Leistungsgerechte Bezahlung ist nahezu ein Dauerbrenner-Thema in den Unternehmen. Es ist oftmals bereits der Begriff selbst, der zu Auseinandersetzungen der Betriebsparteien führt: Wie gestalten wir die Bezahlung so, dass sie der erbrachten Leistung gerecht wird?
Bei acht höchst empfehlenswerten Veranstaltungen der Verlag Dashöfer GmbH haben Entscheider in diesem Jahr die Gelegenheit, die leistungsgerechte Bezahlung in ihrem Unternehmen zu überdenken und sich Inspirationen für deren Gestaltung zu holen.
Wer leistungsgerechte Bezahlung einführen möchte, kann unter den folgenden Termine wählen: 17.03. (Köln), 05.05. (Hamburg), 19.05. (München), 28.05. (Frankfurt), 17.06. (Leipzig), 22.09. (Düsseldorf), 06.10. (Hannover) und 07.10. (Berlin).
Leistung und Gerechtigkeit
Was ist leistungsgerecht, was ist leistungsgerechte Bezahlung? Im dem Begriff „leistungsgerecht“ befindet sich das schöne Wörtchen „gerecht“. Dieses ist zwar über alle Gesellschaftsschichten hinweg durchaus positiv konnotiert. Doch deutliche Unterschiede liegen bei der Frage, ob und wie Bezahlungsgerechtigkeit bzw. Bezahlungsgerechtigkeit hergestellt werden kann. Der eine denkt an soziale Gerechtigkeit oder sogar an Gleichverteilung, der andere mehr an eine Ausgewogenheit von Geben und Nehmen.
Für den zweiten Begriffsbestandteil, die Leistung, gilt die Annahme einer positiven Assoziation nicht grundsätzlich. Die einen sehen Leistung im beruflichen Kontext als wünschenswert an, als Garant für Motivation und als etwas, worauf man stolz sein kann. Für die anderen ist Leistung ein Synonym für die unternehmensseitige Ausbeutung der Belegschaft und eine maßgebliche Ursache für das zunehmende Auftreten von Burn-Out.
Leistungsgerechte Bezahlungsphilosophie
Wer Bezahlungssysteme und Bezahlungsstrukturen im Unternehmen leistungsgerecht gestalten will, muss sich auf diese unterschiedlichen Sichtweisen gefasst machen. Leistungsgerechte Bezahlung heißt unzweifelhaft „der Leistung entsprechend“. Aber was ist Leistung – zählt schon Bemühen oder Anstrengung? Oder ist für Leistung allein entscheidend, welches Ergebnis oder welcher Erfolg erzielt wird?
Service-Links:
- Teilnehmerstimmen zum Seminar Zielvereinbarung und Variable Vergütungssysteme
- Arbeitshilfen für Sie: Checklisten Leistungsgerechte Vergütung
Auf die Unterschiede zwischen der Leistung als Input im Performance Management Prozess und dem Erfolg als Output-Größe hat Gunther Wolf bereits 1999 hingewiesen. Nachdem man sich intensiver mit den Auswirkungen dieser Differenzierung auf die Kennziffern des Controllings auseinandergesetzt hat, wurde diese in der Betriebswirtschaftslehre als Wolf´sche Zwiebel bekannt.
Wolf´sche Zwiebel
Der Erfinder selbst hat dieses Konzept einige Jahre später erfolgreich auf Fragen im Bereich der Gestaltung von leistungsgerechter Bezahlung übertragen (» Die Wolf´sche Zwiebel in der variablen Vergütung). Dies wiederum führte zur Unterscheidung zwischen Zielen einerseits, die sich stets an anvisierten Erfolgen – sei es auf individueller Ebene, als Teamerfolge oder Unternehmenserfolge – orientieren, und den Maßnahmen andererseits.
Die Maßnahmen spiegeln als „Weg zum Ziel“ die Leistung, den Arbeitseinsatz und auch die Findigkeit der Mitarbeiter wider, diese Erfolge zu erreichen. Wer die Bezahlung seiner Belegschaft hieran orientieren möchte, ist zweifellos mit dem Begriff „leistungsgerechte Bezahlung“ gut bedient.
Keine leistungsgerechte Bezahlung?
Wer jedoch die Bezahlung an erzielten Erfolgen oder erreichten Ergebnissen ausrichten will, wird möglicherweise darüber nachdenken, ob erfolgsorientierte Bezahlung oder ergebnisbezogene Bezahlung klarer ausdrücken, wohin die Reise gehen soll. Klare Begrifflichkeiten sorgen für Transparenz der zugrundeliegenden Haltungen und Absichten, für weniger Verwirrung und Missverständnisse bei der Umsetzung.
Aber sie können intensive Auseinandersetzungen bei der Einführung provozieren. Gerade gewerkschaftlich ausgerichtete Organe der Mitbestimmung neigen zu leistungsgerechter Bezahlung: Wer sich angestrengt hat, soll auch eine Prämie erhalten. Dem steht die Haltung des Gros der Unternehmensleitungen entgegen, nur für wertschaffende Ergebnisse und Erfolge eine zusätzliche Bezahlung auszuschütten.
Austausch über leistungsgerechte Bezahlung
Wer die Einführung der erfolgsorientierten, ergebnisgerechten oder leistungsgerechten Bezahlung oder gar die Umgestaltung des Entgeltsystems plant, nimmt aus einem Seminar über leistungsgerechte Bezahlung mit ebendiesem Gunther Wolf als Referent vielfältige Inspirationen für sich mit. Neben grundsätzlichen Fragestellungen wie die der Messgrößen und Kennziffern wird die Gestaltung, die Berechnung, die Kostensimulation und auch der Einführungsprozess intensiv besprochen.
Erwarten Sie ein zu keiner Zeit langweiliges und sehr impulsgebendes Seminar. Die Termine für das offene Seminar: 17.03. (Köln), 05.05. (Hamburg), 19.05. (München), 28.05. (Frankfurt), 17.06. (Leipzig), 22.09. (Düsseldorf), 06.10. (Hannover) und 07.10. (Berlin).
Das Seminar zum Thema: Aktuelle Termine
Erfahren Sie aktuelle Termine, inhaltliche Details und Bewertungen der Teilnehmer: » Seminar Zielvereinbarung und variable Vergütungssysteme einführen und modernisieren.
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